Das Wasserrennen der Sonnenflitzer – Teil 1
22. September 2018Erste Testfahrt!
11. März 2019Unfälle, Ausfälle und Reparaturen die ganze Nacht durch. Die Tücken des Dauerregens schlugen mit voller Kraft zu.
Wow, was eine Nacht. Hatten die ersten acht Stunden des 24-Stunden Rennens für alle vier Autos vielversprechende Aussichten bereitgehalten, brachen die Probleme zu Beginn der Nacht über die SolarCars herein. Während der SolarWorld GT und No.1 verhältnismäßig ausfallfrei durch die Nacht performten, kämpften die anderen beiden Wagen mit größeren Problemen. Insbesondere der thyssenkrupp blue.cruiser, der bis zum ersten Ladestopp ganz weit vorne lag, fiel beinahe die komplette Nacht aus.
Wow, was eine Nacht. Hatten die ersten acht Stunden des 24-Stunden Rennens für alle vier Autos vielversprechende Aussichten bereitgehalten, brachen die Probleme zu Beginn der Nacht über die SolarCars herein. Während der SolarWorld GT und No.1 verhältnismäßig ausfallfrei durch die Nacht performten, kämpften die anderen beiden Wagen mit größeren Problemen. Insbesondere der thyssenkrupp blue.cruiser, der bis zum ersten Ladestopp ganz weit vorne lag, fiel beinahe die komplette Nacht aus.
Motorausfälle und Kollisionen
Doch auch die Rennteams vom GT und SunRiser hatten alle Hände voll zu tun. Nachdem der GT aufgrund von Batterieproblemen an Geschwindigkeit verlor und die Beleuchtung kurzerhand ausfiel, konnte der Challenger eines anderen Teams nicht mehr ausweichen und fuhr hinten auf. Die schlechte Sicht, beschlagene Scheiben und die Dunkelheit ließen nichts anderes zu – also keine Schuld dem Challenger. Glücklicherweise ist nicht viel passiert und der geringe Blechschaden nahm keinen Einfluss auf das weitere Rennen. Den thyssenkrupp SunRiser erwischte es dabei mitten in der Nacht deutlich schlimmer, als einer der zwei Motorcontroller seinen Geist aufgab. Panik machte sich in allen Gesichtern breit, die sich an die letztjährigen Probleme des blue.cruisers bei der WSC erinnern konnten. In aller Eile klemmte die Box den defekten Motor ab und fuhr in der Folge mit dem verbliebenden weiter, der allerdings zuvor schon einige Probleme bereitete. Entgegen aller Befürchtungen hielt sich dieser bis zum Ende gut und brachte den SunRiser Runde um Runde weiter nach vorn.
Doch auch die Rennteams vom GT und SunRiser hatten alle Hände voll zu tun. Nachdem der GT aufgrund von Batterieproblemen an Geschwindigkeit verlor und die Beleuchtung kurzerhand ausfiel, konnte der Challenger eines anderen Teams nicht mehr ausweichen und fuhr hinten auf. Die schlechte Sicht, beschlagene Scheiben und die Dunkelheit ließen nichts anderes zu – also keine Schuld dem Challenger. Glücklicherweise ist nicht viel passiert und der geringe Blechschaden nahm keinen Einfluss auf das weitere Rennen. Den thyssenkrupp SunRiser erwischte es dabei mitten in der Nacht deutlich schlimmer, als einer der zwei Motorcontroller seinen Geist aufgab. Panik machte sich in allen Gesichtern breit, die sich an die letztjährigen Probleme des blue.cruisers bei der WSC erinnern konnten. In aller Eile klemmte die Box den defekten Motor ab und fuhr in der Folge mit dem verbliebenden weiter, der allerdings zuvor schon einige Probleme bereitete. Entgegen aller Befürchtungen hielt sich dieser bis zum Ende gut und brachte den SunRiser Runde um Runde weiter nach vorn.
Das gebrochene Schwert – Australien lässt Grüßen
Wesentlich heftiger erwischte es das Team des thyssenkrupp blue.cruisers. Nach einem ungewollten Ausflug ins Kiesbett, den die rutschige Rennstrecke immer mal wieder forderte, ergab sich das wohl weitaus schlimmste Problem aller Bochumer Teams. Wahrscheinlich beim Herausziehen aus dem Kies, erlitt das vordere linke Schwert einen schwerwiegenden Schaden. Vor ziemlich genau einem Jahr gab es in Australien ein ganz ähnlichen Fehler. Das Fahrwerk war in diesem instabilen Zustand nicht mehr fahrtüchtig, das Rad kaum zu bewegen. Was zunächst Hoffnungslosigkeit auslöste, spornte im zweiten Augenblick an und brachte alle vier Bochumer Teams näher zusammen. Mitglieder jedes Rennteams entwickelten die Nacht hindurch zusammen Pläne, dieses immense Problem zu lösen. Stundenlang wurde gewerkelt, geflext, geschraubt und geklebt. Jeder Beteiligte gab sein Bestes und das Durchhaltevermögen trug Früchte. Morgens um 08:30, nach acht Stunden Standzeit und Reparaturarbeiten, rollte der blue.cruiser wieder zurück auf die Rennstrecke. Wertvolle Runden und Personenkilometer konnten somit in den letzten Rennstunden noch gesammelt werden – was sich schließlich auszahlen sollte.
Wesentlich heftiger erwischte es das Team des thyssenkrupp blue.cruisers. Nach einem ungewollten Ausflug ins Kiesbett, den die rutschige Rennstrecke immer mal wieder forderte, ergab sich das wohl weitaus schlimmste Problem aller Bochumer Teams. Wahrscheinlich beim Herausziehen aus dem Kies, erlitt das vordere linke Schwert einen schwerwiegenden Schaden. Vor ziemlich genau einem Jahr gab es in Australien ein ganz ähnlichen Fehler. Das Fahrwerk war in diesem instabilen Zustand nicht mehr fahrtüchtig, das Rad kaum zu bewegen. Was zunächst Hoffnungslosigkeit auslöste, spornte im zweiten Augenblick an und brachte alle vier Bochumer Teams näher zusammen. Mitglieder jedes Rennteams entwickelten die Nacht hindurch zusammen Pläne, dieses immense Problem zu lösen. Stundenlang wurde gewerkelt, geflext, geschraubt und geklebt. Jeder Beteiligte gab sein Bestes und das Durchhaltevermögen trug Früchte. Morgens um 08:30, nach acht Stunden Standzeit und Reparaturarbeiten, rollte der blue.cruiser wieder zurück auf die Rennstrecke. Wertvolle Runden und Personenkilometer konnten somit in den letzten Rennstunden noch gesammelt werden – was sich schließlich auszahlen sollte.
Trotz allem zweimal Treppchen
All diesen Schwierigkeiten zum Trotz, dürfen die Bochumer über zwei ihrer Teams jubeln. Im Gesamt-Scoring, in das neben dem 24-Stunden Rennen und der KO-Schikane noch die Safety-Challenge, die Regulations-Challenge sowie die schnellste Runde mit einfließt, können zwei Cruiser die meisten hinter sich lassen. Obwohl ungefähr ein Drittel des Rennens nicht gefahren, sicherte sich der thyssenkrupp blue.cruiser die Bronzemedaille – kaum auszudenken, was ohne diesen Ausfall möglich gewesen wäre. Der thyssenkrupp SunRiser sprang sogar völlig verdient auf den zweiten Platz. Sieger in der Cruiser-Class wurde das SolarCar-Team aus Polen, das wirklich ein fantastisches Rennen ablieferte. Herzlichen Glückwunsch. Aber auch der GT und No.1 müssen sich mit ihren Platzierungen nicht verstecken. Beide fuhren starke Positionen im vorderen Mittelfeld ein.
All diesen Schwierigkeiten zum Trotz, dürfen die Bochumer über zwei ihrer Teams jubeln. Im Gesamt-Scoring, in das neben dem 24-Stunden Rennen und der KO-Schikane noch die Safety-Challenge, die Regulations-Challenge sowie die schnellste Runde mit einfließt, können zwei Cruiser die meisten hinter sich lassen. Obwohl ungefähr ein Drittel des Rennens nicht gefahren, sicherte sich der thyssenkrupp blue.cruiser die Bronzemedaille – kaum auszudenken, was ohne diesen Ausfall möglich gewesen wäre. Der thyssenkrupp SunRiser sprang sogar völlig verdient auf den zweiten Platz. Sieger in der Cruiser-Class wurde das SolarCar-Team aus Polen, das wirklich ein fantastisches Rennen ablieferte. Herzlichen Glückwunsch. Aber auch der GT und No.1 müssen sich mit ihren Platzierungen nicht verstecken. Beide fuhren starke Positionen im vorderen Mittelfeld ein.
Resümee
Wow, war das eine besondere und anstrengende Challenge! Beinahe unbezwingbare Wetterbedingungen, Dauerregen, immer wieder ungeplante Reparaturen, 24 Stunden pure Konzentration und kein einziges trockenes Kleidungsstück. Das war die European Solar Challenge 2018. Aus Bochumer Sicht war es ein reines Wechselbad der Gefühle: Im Qualifying mit Abstand die schnellsten Autos, ein guter Rennstart am Samstag und dann eine Nacht voller Schrecken, Arbeit und Schlaflosigkeit. Am Ende bleiben wirklich gute Ergebnisse, mit denen man mehr als zufrieden sein kann. Und noch vielmehr: Die Ergebnisse stehen darüber hinaus dafür, dass Elektromobilität aus Bochum zur europäischen Spitze gehört.
Wow, war das eine besondere und anstrengende Challenge! Beinahe unbezwingbare Wetterbedingungen, Dauerregen, immer wieder ungeplante Reparaturen, 24 Stunden pure Konzentration und kein einziges trockenes Kleidungsstück. Das war die European Solar Challenge 2018. Aus Bochumer Sicht war es ein reines Wechselbad der Gefühle: Im Qualifying mit Abstand die schnellsten Autos, ein guter Rennstart am Samstag und dann eine Nacht voller Schrecken, Arbeit und Schlaflosigkeit. Am Ende bleiben wirklich gute Ergebnisse, mit denen man mehr als zufrieden sein kann. Und noch vielmehr: Die Ergebnisse stehen darüber hinaus dafür, dass Elektromobilität aus Bochum zur europäischen Spitze gehört.