Solarfahrzeuge sind seit 30 Jahren eine Bochumer Forschungsleidenschaft. 1991 rüstete eine Berufsschule einen Trabant zu einem solarelektrischen Fahrzeug um. Seit 1999 entwickeln und bauen Studenten der Hochschule Bochum solarbetriebene Rennwagen. Nun ist aus einem traditionsreichen Hochschulprojekt ein eigenständiger Verein geworden, der die Theorie der Lehre mit der Praxis auf der Straße verbindet, um ein öffentliches Bewusstsein für klimaneutrale Mobilität zu schaffen. Studierende, Alumni und Quereinsteiger kommen im Verein zusammen, um bestehende Fahrzeuge zu erhalten oder neue Projekte zu schaffen.

In der von der Vonovia bereit gestellten Werkstatt hat der Verein genug Platz, sich um die bestehenden Fahrzeuge zu kümmern und neue Projekte durchzuführen. Die Solarfahrzeuge dienen als Bildungsträger für die Vereinsmitglieder, an denen praktisch die Herausforderungen der energieneutralen Mobilität erprobt werden. Dazu werden die Fahrzeuge regelmäßig bei Ausfahrten getestet und bei verschiedenen Veranstaltungen der Öffentlichkeit präsentiert. Dadurch tragen wir zur Diskussion über klimaneutrale Mobilität bei.





Motivation

Jedes Hochschul-Team liebt sein Auto und nach jedem Fertigungszyklus gibt es Menschen, die einfach nicht mehr aufhören können. Motiviert von dem Gedanken, die älteren Fahrzeuge weiter zu betreiben und zu verbessern, werden diese durch Teammitglieder in Schuss gehalten. Die Straßenzulassung macht es möglich, nicht nur an den Fahrzeugen zu schrauben, sondern an Showfahrten, Touren durch die Region oder an Wettbewerben in der SolarCar-Szene teilzunehmen. Wir wollen hinaus in die Sonne und den Menschen zeigen, dass unsere Solarfahrzeuge für die Straße gebaut sind.

Im Jahr 2014 formte sich unabhängig zum damals aktuellen Team eine Gruppe von SolarCar-Alumni und arbeitete auf die Teilnahme an der iLumen European Solar Challenge in Belgien hin. Zwei Jahre später wurde zum ersten Mal für alle eine große Alumni-Feier organisiert, um auch ehemalige Teammitglieder wieder zusammen zu bringen. Immer stärker wuchs diese Gruppe zu einer Einheit zusammen, die auch als Ansprechpartner:innen dem jeweils neuen Team zur Seite steht. Doch nicht nur in der eigenen Werkstatt gibt das Allstar-Team sein Wissen weiter, sondern unterstützt auch weltweit andere Teams.