Auf dem Weg nach Darwin
15. September 2019Viel zu tun in den Tropen
29. September 2019Nach 5000 km endlich vereint
Coober Pedy – Uluru – Alice Springs
Weiter ging es letzten Sonntag von Coober Pedy, zurück auf die Straße und noch tiefer ins Outback. Morgens hatten wir noch mit dem Team Sonnenwagen aus Aachen zusammen gefrühstückt, bevor wir uns mit Vollgas wieder auf den Stuart Highway aufmachten. Gegen Mittag überquerten wir erst die Staatengrenze ins Northern Territory und machten wenig später Rast beim Roadhouse von Kulgera. Von hier aus starteten wir zu einem kleinen Abstecher abseits der Strecke und zwar zum 250 Kilometer entfernten Ayers Rock oder Uluru, wie er in der Sprache der lokalen Aboriginies auch heißt.
Der Ausflug zu diesem gewaltigen Felsen, dem vielleicht berühmtesten Ort des australischen Hinterlands, war eine willkommene Gelegenheit um ein paar Fotos mit dem thyssenkrupp SunRiser zu machen. Zwar hatte der tkSR 2015 schon mal die BWSC in Australien bestritten, den Uluru sah aber auch unser SolarCar zum ersten Mal. Ein weiteres Teamfoto vor beeindruckender Kulisse konnte so der Sammlung unseres Projekts zugefügt werden.
Coober Pedy – Uluru – Alice Springs
Weiter ging es letzten Sonntag von Coober Pedy, zurück auf die Straße und noch tiefer ins Outback. Morgens hatten wir noch mit dem Team Sonnenwagen aus Aachen zusammen gefrühstückt, bevor wir uns mit Vollgas wieder auf den Stuart Highway aufmachten. Gegen Mittag überquerten wir erst die Staatengrenze ins Northern Territory und machten wenig später Rast beim Roadhouse von Kulgera. Von hier aus starteten wir zu einem kleinen Abstecher abseits der Strecke und zwar zum 250 Kilometer entfernten Ayers Rock oder Uluru, wie er in der Sprache der lokalen Aboriginies auch heißt.
Der Ausflug zu diesem gewaltigen Felsen, dem vielleicht berühmtesten Ort des australischen Hinterlands, war eine willkommene Gelegenheit um ein paar Fotos mit dem thyssenkrupp SunRiser zu machen. Zwar hatte der tkSR 2015 schon mal die BWSC in Australien bestritten, den Uluru sah aber auch unser SolarCar zum ersten Mal. Ein weiteres Teamfoto vor beeindruckender Kulisse konnte so der Sammlung unseres Projekts zugefügt werden.
Keine Fahrt ohne Panne
Und wieder auf die Straße. Der Ausflug dauerte nur ein paar Stunden. Nächstes Zwischenziel war Alice Springs, das nach Verhältnissen anderswo höchstens als Kleinstadt gelten würde, im dünn besiedelten Northern Territory aber trotzdem nach Darwin die zweitgrößte Stadt darstellt. Bevor wir in Alice Springs ankamen, stellte sich uns aber noch eine Herausforderung in den Weg, die uns aber schon aus Albi bekannt war. Eine gute Stunde vor unserer angepeilten Ankunftszeit kam der Anhänger, auf dem unser Werkzeug transportiert wurde, plötzlich ins Stocken. Bei einem Nothalt auf dem Seitenstreifen wurde das Problem schnell klar: Einer der beiden Reifen des Hängers war geplatzt und hing eigentlich nur noch in Einzelteilen an der Felge. Jetzt musste es schnell gehen, denn die Sonne stand zum späten Nachmittag bereits niedrig am Himmel und bis es um uns dunkel wurde, konnte es nicht mehr lange dauern. Informiert über den neuen Stand der Dinge fuhr der Rest des Vorabteams weiter nach Alice Springs, um dort die Werkstatt von Bridgestone zu kontaktieren, die als Sponsoren der World Solar Challenge den teilnehmenden Teams bei der Vorbereitung hilfreich zur Seite stehen. Bei Bridgestone wurde der tkSR untergebracht und sein Anhänger einmal komplett leergeräumt. Anschließend fuhren Hänger und Zugfahrzeug mit Volldampf zurück zum Unfallort.
Der defekte Trailer wurde schließlich in den größeren, gelben Trailer eingeladen und sicher verspannt. Zusammen mit dem Hänger im Hänger fuhren alle zusammen weiter in die Stadt, wo wir in der Abenddämmerung erschöpft aber erfolgreich ankamen. Ein paar Kilometer außerhalb von Alice Springs übernachteten wir und konnten dabei zum ersten Mal den Sternenhimmel des Outback bestaunen. Nirgendwo daheim ist die Sicht auf Sterne und die Milchstraße so klar wie hier, ein überwältigender Anblick, der seinesgleichen sucht.
Der tkSR wurde am nächsten Morgen bei Bridgestone wieder eingeladen. Auch die Reparatur unseres defekten Hängers ließ nicht lange auf sich warten, denn in der Werkstatt war ein passender Ersatzreifen schon zur Hand. Nach nur etwa zwei Stunden konnte die Fahrt auch schon weitergehen.
Anschließend folgten dann noch drei Tage Fahrt durchs tiefste Outback, mit langen Fahrzeiten und kurzen Stopps an Campingplätzen für die Nacht. Pünktlich am Donnerstagmittag erreichte unser Konvoi schließlich Darwin. Die Nightcliff Middle School, die vor zwei Jahren schon für das Team um den thyssenkrupp blue.cruiser ihre Werkstatt zur Verfügung gestellt hatte, bot ihre Räumlichkeiten dieses Jahr erneut an. Als erster Programmpunkt in Darwin wurden SolarCar und Ausrüstung hier untergebracht, dann fuhren die Teammitglieder weiter um ihre Unterkunft zu beziehen. Hier konnten alle einmal tief durchatmen, denn die 5000 Kilometer, die uns über die letzten acht Tage gefordert hatten, liegen nun endlich vollständig hinter uns.
Der defekte Trailer wurde schließlich in den größeren, gelben Trailer eingeladen und sicher verspannt. Zusammen mit dem Hänger im Hänger fuhren alle zusammen weiter in die Stadt, wo wir in der Abenddämmerung erschöpft aber erfolgreich ankamen. Ein paar Kilometer außerhalb von Alice Springs übernachteten wir und konnten dabei zum ersten Mal den Sternenhimmel des Outback bestaunen. Nirgendwo daheim ist die Sicht auf Sterne und die Milchstraße so klar wie hier, ein überwältigender Anblick, der seinesgleichen sucht.
Der tkSR wurde am nächsten Morgen bei Bridgestone wieder eingeladen. Auch die Reparatur unseres defekten Hängers ließ nicht lange auf sich warten, denn in der Werkstatt war ein passender Ersatzreifen schon zur Hand. Nach nur etwa zwei Stunden konnte die Fahrt auch schon weitergehen.
Anschließend folgten dann noch drei Tage Fahrt durchs tiefste Outback, mit langen Fahrzeiten und kurzen Stopps an Campingplätzen für die Nacht. Pünktlich am Donnerstagmittag erreichte unser Konvoi schließlich Darwin. Die Nightcliff Middle School, die vor zwei Jahren schon für das Team um den thyssenkrupp blue.cruiser ihre Werkstatt zur Verfügung gestellt hatte, bot ihre Räumlichkeiten dieses Jahr erneut an. Als erster Programmpunkt in Darwin wurden SolarCar und Ausrüstung hier untergebracht, dann fuhren die Teammitglieder weiter um ihre Unterkunft zu beziehen. Hier konnten alle einmal tief durchatmen, denn die 5000 Kilometer, die uns über die letzten acht Tage gefordert hatten, liegen nun endlich vollständig hinter uns.
Nach 5000 km endlich vereint
Im Laufe der nächsten Nacht landen die Flugzeuge mit dem Hauptteam ebenfalls in Darwin. Mehrere Trips zum Flughafen sind wegen der wenigen vorhandenen Mietwagen notwendig, bis alle Teammitglieder in der Unterkunft eingecheckt sind. Wer kann, holt in der Nacht noch ein paar Stunden Schlaf nach, dann geht es am nächsten Morgen mit frischer Energie zur Werkstatt.
Die muss nur noch eingerichtet werden. Und es fehlen natürlich noch die Mitglieder des Zwischenteams, die aus Adelaide zu uns unterwegs sind. Sie haben bei Katherine übernachtet und müssen das letzte Stück der Strecke heute noch bewältigen. Gegen Mittag kommen sie schließlich auch an der Nightcliff Middle School an, wo der Rest des Teams schon auf sie wartet. Ab jetzt sind wir also alle wieder beisammen.
Und damit geht es auch gleich an die Arbeit. Über den Tag macht sich bei einigen der Jetlag bemerkbar, weswegen das Team beschließt, den ersten Tag etwas eher zu beenden. Trotzdem werden die angesetzten Aufgaben zuverlässig abgearbeitet. Abends wirft unser Küchenteam stattdessen noch den Grill an, damit der erste gemeinsame Abend in Australien entsprechend gefeiert werden kann.
Am nächsten Morgen sind aber alle wieder fit. Den ganzen Vormittag über lassen unsere Mechaniker und Elektriker den tkSR alle notwendigen Checks durchlaufen, was bedeutet, dass das Auto zum ersten Mal seit zwei Monaten Überfahrt und drei Wochen Transport durch Australien vollständig auf Herz und Nieren geprüft wird. Und das Ergebnis stimmt optimistisch. Die mechanische Seite des tkSR läuft nach wie vor wie geschmiert, besser sogar, als von Manchem erwartet. Von Seiten der Elektrik mussten vielleicht hier und da ein paar Nachbesserungen gemacht werden, ansonsten scheint aber alles Weitere in Ordnung zu sein. Und auch die Motoren melden keine großen Probleme. Es könnte also kaum besser laufen.
Im Laufe der nächsten Nacht landen die Flugzeuge mit dem Hauptteam ebenfalls in Darwin. Mehrere Trips zum Flughafen sind wegen der wenigen vorhandenen Mietwagen notwendig, bis alle Teammitglieder in der Unterkunft eingecheckt sind. Wer kann, holt in der Nacht noch ein paar Stunden Schlaf nach, dann geht es am nächsten Morgen mit frischer Energie zur Werkstatt.
Die muss nur noch eingerichtet werden. Und es fehlen natürlich noch die Mitglieder des Zwischenteams, die aus Adelaide zu uns unterwegs sind. Sie haben bei Katherine übernachtet und müssen das letzte Stück der Strecke heute noch bewältigen. Gegen Mittag kommen sie schließlich auch an der Nightcliff Middle School an, wo der Rest des Teams schon auf sie wartet. Ab jetzt sind wir also alle wieder beisammen.
Und damit geht es auch gleich an die Arbeit. Über den Tag macht sich bei einigen der Jetlag bemerkbar, weswegen das Team beschließt, den ersten Tag etwas eher zu beenden. Trotzdem werden die angesetzten Aufgaben zuverlässig abgearbeitet. Abends wirft unser Küchenteam stattdessen noch den Grill an, damit der erste gemeinsame Abend in Australien entsprechend gefeiert werden kann.
Am nächsten Morgen sind aber alle wieder fit. Den ganzen Vormittag über lassen unsere Mechaniker und Elektriker den tkSR alle notwendigen Checks durchlaufen, was bedeutet, dass das Auto zum ersten Mal seit zwei Monaten Überfahrt und drei Wochen Transport durch Australien vollständig auf Herz und Nieren geprüft wird. Und das Ergebnis stimmt optimistisch. Die mechanische Seite des tkSR läuft nach wie vor wie geschmiert, besser sogar, als von Manchem erwartet. Von Seiten der Elektrik mussten vielleicht hier und da ein paar Nachbesserungen gemacht werden, ansonsten scheint aber alles Weitere in Ordnung zu sein. Und auch die Motoren melden keine großen Probleme. Es könnte also kaum besser laufen.
Vorbereitungen auf Hochtouren
Damit sind Auto und Team natürlich noch lange nicht bereit fürs Rennen. Zusätzlich zu den Checks sind auch schon die ersten Arbeiten am Auto und darum herum in vollem Gange. Gebaut wird heute der Bock, eine Art Holzstütze um das Heck des tkSR anzuheben, falls im Rennen mal ein Reifen gewechselt werden muss.
Und auch sonst hat jeder was zu tun. Die Begleitfahrzeuge werden aktuell noch fit gemacht. Dazu gehört vor allem die Reinigung vom Wüstenstaub, von dem sich einiges auf den Wagen angesammelt hat, die alle schon mehrere tausend Kilometer Outback hinter sich haben. Mit unseren Teamaufklebern werden anschließend alle vom Rennen vorgegebenen Kennzeichnungen an den Autos angebracht. Und am Chase, dem Auto, das den tkSR im Rennen direkt begleiten wird, wird zusätzlich die Ausrüstung angebracht, die zur präzisen Ermittlung unserer Rennstrategie notwendig ist.
Wir machen also schon klare Fortschritte. Der Zeitpunkt für die erste Testfahrt in Australien steht aktuell noch nicht fest, denn die Erlaubnis hierzu wird von der Regierung des Northern Territory vergeben und das nur zu bestimmten Terminen. Starten wird die Testphase aber wohl mit dem 1. Oktober. Es bleiben also noch gute zehn Tage, dann legt der thyssenkrupp SunRiser endlich wieder los. Bis dahin träumen wir vom wunderschönen Outback, auf das wir schon seit zwei Jahren hinarbeiten.
Damit sind Auto und Team natürlich noch lange nicht bereit fürs Rennen. Zusätzlich zu den Checks sind auch schon die ersten Arbeiten am Auto und darum herum in vollem Gange. Gebaut wird heute der Bock, eine Art Holzstütze um das Heck des tkSR anzuheben, falls im Rennen mal ein Reifen gewechselt werden muss.
Und auch sonst hat jeder was zu tun. Die Begleitfahrzeuge werden aktuell noch fit gemacht. Dazu gehört vor allem die Reinigung vom Wüstenstaub, von dem sich einiges auf den Wagen angesammelt hat, die alle schon mehrere tausend Kilometer Outback hinter sich haben. Mit unseren Teamaufklebern werden anschließend alle vom Rennen vorgegebenen Kennzeichnungen an den Autos angebracht. Und am Chase, dem Auto, das den tkSR im Rennen direkt begleiten wird, wird zusätzlich die Ausrüstung angebracht, die zur präzisen Ermittlung unserer Rennstrategie notwendig ist.
Wir machen also schon klare Fortschritte. Der Zeitpunkt für die erste Testfahrt in Australien steht aktuell noch nicht fest, denn die Erlaubnis hierzu wird von der Regierung des Northern Territory vergeben und das nur zu bestimmten Terminen. Starten wird die Testphase aber wohl mit dem 1. Oktober. Es bleiben also noch gute zehn Tage, dann legt der thyssenkrupp SunRiser endlich wieder los. Bis dahin träumen wir vom wunderschönen Outback, auf das wir schon seit zwei Jahren hinarbeiten.